Wer ein Haus baut, muss heute vieles beachten. Ganz wichtig ist der Blick auf den Energiehaushalt, denn Energie wird immer teurer. Auf die Jahrzehnte gerechnet, die ein Haus stehen soll, sind die Energiekosten ebenso hoch wie die Baukosten. Aktuelle Haustypen und eine große Auswahl an Energiesparhäusern sind auf HausXXL zu finden.
Das Zusammenspiel aller Komponenten
Die Energieeffizienz kommt durch das Zusammenwirken mehrerer Faktoren zustande. Heizung, Lüftung, Fenster, Außenwände, Dach – es gibt viele Punkte, die Einfluss auf den Wärmehaushalt eines Bauwerks haben.
Die wichtigste Rolle spielt dabei natürlich die Außenhaut des Gebäudes, denn sie steht im ständigen Kontakt mit den wechselnden Witterungseinflüssen, gleicht Temperaturschwankungen aus und kann sich förderlich auf das Raumklima auswirken.
Bemessen wird die Energie-Effizienz der Bausubstanz mit dem sogenannten U-Wert. Dieser sollte für Außenwände unter 0,25 W/(m²K) liegen. u
Schon die Frage, welches Baumaterial verwendet wird, reicht an die Energieeffizienz heran. KS-Steine gelten in dieser Hinsicht als bestes Material. Baustoffe wie Beton oder Vollklinker verfügen über einen wesentlich schlechteren U-Wert. Aber entscheidend ist, welche Dämmung verwendet wird.
Zu beachten ist außerdem, was die Energiesparverordnung für den Hausbau vorschreibt, und welche Maßnahmen von der BAFA gefördert werden können.
Die Dämmung der Außenwände
Ungedämmten Außenwände verursachen einen Wärmeverlust von 20 bis 25 Prozent. Hieran ist bereits zu sehen, dass das Baumaterial nicht die entscheidende Rolle spielt, wohl aber die Dämmung. Die Dämmung kann von außen angebracht werden, was von vornherein für das Erscheinungsbild des Hauses zu planen ist. Bei der Innendämmung verliert der Hausbesitzer wertvolle Innenfläche.
Die Fassadendämmung hat eine je nach Material eine Lebensdauer von 20 bis 40 Jahren. Es ist natürlich viel aufwändiger, die Dämmstärke nachträglich zu erhöhen, so dass sie von vornherein großzügig geplant werden sollte. Selbst wenn sie bis zu 25 Zentimeter beträgt, ist sie immer noch wirtschaftlich. Zusätzliche Zentimeter bringen ohnehin nicht viel mehr Energieersparnis. Als die kostengünstigsten Dämmmaterialien, die auch umweltfreundlich und energieeffizient sind, gelten in Deutschland Dämmstoffe aus Mineralwolle wie Glaswolle und Steinwolle.
Die Dämmung der Fenster
Den besten energetischen Effekt bringt der Einbau von dreifachverglasten Wärmeschutzfenstern. Damit reduziert sich der Energieverlust im Vergleich zu Einfachfenstern um bis zu 80 Prozent. Gegenüber der Zweifachverglasung beträgt der Vorteil über 30 Jahre mehr als 5.000 Euro Heizkostenersparnis. Die modernen Scheiben haben zudem den Vorzug, auch Außenlärm besser abzuhalten. Die Investition ist teuer, lohnt aber. Bei Fensterfläche von etwa 30 Quadratmetern macht sie sich bereits nach sechs Jahren bezahlt.
Durch den luftdichten Abschluss kann allerdings Schimmel entstehen. Deswegen ist regelmäßiges Lüften notwendig bzw. der Einbau einer bedarfsorientierten Lüftungsanlage.
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